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20. Dezember 2019
BAHN-brechend: Zukünftig S-Seilbahn statt Schrankenfrust in Ober-Roden
Statt Schranke: S1 wird vom Bahnhof Ober-Roden bis Rollwald zur Seilbahn umgebaut
Von Alfons Gotta-Schrod Ein echter Paukenschlag vor Weihnachten betreffend die Ortsmitte von Ober-Roden: Die seit dem Start der S-Bahn im Dezember 2003 viel kritisierte Problematik der Schrankenschließzeiten am Bahnübergang in der Dieburger Straße in Ober-Roden scheint nun bald ein erfreuliches Ende zu finden. Im Jahr des Herrn 1995 entschied sich die Mehrheit der Rödermärker Stadtverordnetenversammlung gegen die Realisierung einer Unterführung der S-Bahn und damit für die Beibehaltung des beschrankten sowie straßen- und damit zugleich schienengleichen Bahnübergangs in Ober-Roden. In den auf diesen Beschluss folgenden fast 25 Jahren gab es sodann schier unzählige Debatten der Schrankenschließzeiten in der Stadtverordnetenversammlung: Mal ausgelöst durch eine nach gesundem Menschenverstand unerklärliche, vielminütige Wartezeiten hinterm Lenkrad vor der geschlossenen Bahnschranke oder anlässlich einer Wahl zur Präsentation einer (vermeintlichen) Lösung der Problematik der Schrankenschließzeiten. Fakt gegenüber all dieser ergebnislosen heißen politischen Luft seit 2003 ist jedoch, dass a) die Schrankenschließzeiten bis dato und nach wie vor sehr lang sind, b) die Schranken in Ober-Roden nach wie vor schon runtergehen, wenn die S1 im Bahnhof Rollwald einfährt, c) die bauliche Situation sich in Ober-Roden mit Blick auf mögliche Untertunnelungen seit 1995 nur unwesentlich verändert hat und d) es mehrere bauliche Veränderungen (P+R-Parkplatz und Bahnhofsvorplatz) gegeben hat, die den machbaren Untertunnelungsvarianten im Wege stehen.
Wie der ‚Rödermark Examiner‘ aktuell aus gewöhnlich gut informierter Whistleblower-Quelle im Rathaus Ober-Roden erfahren hat, kündigt sich in der seit Jahren praktisch festgefahrenen Debatte um die Schließzeiten der Bahnschranke in Ober-Roden nunmehr (wörtlich) BAHN-brechendes an: Nachdem intensive Prüfungen des Rödermärker Magistrates hinsichtlich der baulichen Verlegung des Bahnhofes Ober-Roden unter die Erde (Arbeitstitel: „Rödermark 2121“) sprichwörtlich im Sande verlaufen sind und zudem ein Plan zur teilweisen Verlegung des Ortsteils Ober-Roden unter die Erde ebenfalls verworfen wurde, gibt es nun ein greifbares Licht am Ende des (S-Bahn)-Tunnels: Die S-1 soll alsbald vom Bahnhof Ober-Roden aus bis etwa in Höhe der städtischen Kläranlage vor dem Bahnhof von Rollwald zur S-Seilbahn um- und ausgebaut werden.
Dazu wird der Bahnhof Ober-Roden Dank der Fördermittel aus dem Klimapaket der Bundesregierung schon Mitte 2020 einen barrierefreien Seilbahn-Hochbahnsteig für die S-Bahn sowie die entsprechenden Trag- und Förderseile erhalten. Die S-Bahn wird dann zukünftig ab dem Bahnhof Ober-Roden im Seilbahnmodus verkehren und vor der Haltestelle Rollwald in Höhe der Kläranlage automatisch – in beide Fahrtrichtungen mittels eines Hebewerks – vom regulären, erdgleichen Bahn-Gleisbett in den Seilbahnmodus und zurück angehoben und wieder abgesenkt werden. Laut den geleakten Informationen aus dem Ober-Röder Rathaus konnte durch den Magistrat bereits ein ausgemustertes Schiffshebewerk aus dem Nord-Ostsee-Kanal vom Land Schleswig-Holstein preisgünstig erworben werden, welches alsbald nach einer kleinen baulichen Modifikation im Feld zwischen Ober-Roden und Rollwald seinen Dienst als neues Rödermärker S-Bahn-Hebewerk aufnehmen wird.
Den Bahnübergang in Ober-Roden wird die S-1 dann zukünftig im Seilbahnmodus in luftiger Höhe überqueren, womit der vormalige, ebenerdige Bahnübergang (Schranken, Gleise, Signalanlagen usw.) schnellstmöglich zurückgebaut werden kann. Statt frustrierender Wartezeit vor der Bahnschranke werden die Ober-Röder Autofahrer voraussichtlich schon Ende 2020 die neue S-Seilbahn von und nach Wiesbaden nur noch „en passant“ sowie schranken- und wartefrei von unten zu sehen bekommen.
Laut aktueller Auskunft auf Nachfrage des ‚Rödermark Examiner‘ teilen die Deutschen Bahn (DB) sowie der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit, dass die technische Nachrüstung der derzeit auf der Linie der S1 verkehrenden S-Bahn-Triebzüge der Baureihen 423 und 430 auf den zukünftigen, streckenweisen Seilbahnbetrieb problemlos im Rahmen einer turnusmäßigen Inspektion möglich ist.
Dem ‚Rödermark Examiner‘ wurden diesbezüglich aus derselben Quelle in der Rödermärker Stadtverwaltung die ersten – geheimen – Fotos der technischen Praxiserprobung der neuen „S-Seilbahn“ der Linie S1 der Deutschen Bahn in Zusammenarbeit mit dem RMV zugespielt:
Bei den Plänen zum teilweisen Umbau der Linie S1 zur S-Seilbahn ab dem Bahnhof Ober-Roden handelt es sich um ein europaweit einzigartiges Pilotprojekt. Einen genauen Starttermin für den Beginn der Aus- und Umbauarbeiten gibt es zwar noch nicht, aber bereits jetzt kann man aufgrund der gealeakten Informationen eindeutig prognostizieren, dass sehr viele Augen auf dieses engagierte Vorhaben gerichtet sein werden. Der ‚Rödermark Examiner‘ wird natürlich in gewohnt investigativer Weise am Thema dranbleiben und weiter exklusiv berichten.
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