Rasanter Anstieg: Immer mehr Schildbürger beantragen Asyl in Rödermark

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Rasanter Anstieg: Immer mehr Schildbürger beantragen Asyl in Rödermark
Toilette am Bahnhof, Rossmann, Edeka, Messenhäuser Kübel, … – Schildbürger strömen nach Rödermark

Von Alfons Gotta-Schrod  Nachdem sich im Rahmen der letzten Gemeindewahl Anfang 2017 in der Stadt Schilda die politischen Mehrheiten stark verschoben haben, verzeichnet Rödermark einen rasanten Anstieg an Asylanträgen von Schildbürgern. Dies teilte der Rödermärker Magistrat im Rahmen seiner letzten Pressekonferenz mit. Der ‚Rödermark Examiner‘ nahm diese Mitteilung zum Anlass, genauer zu recherchieren und dabei sowohl den Fluchtursachen der Schildbürger als auch deren Motivation für den dauerhaften Übersiedlungswunsch nach Rödermark investigativ auf den Grund zu gehen.

Fakt ist, dass sich in der Gemeinde Schilda seit dem politischen Erdbeben der letzten Gemeindewahl einiges verändert hat. Dem ‚Rödermark Examiner‘ ist es nach mehreren Anläufen endlich gelungen, dazu ein exklusives Interview mit einem mittlerweile in Rödermark wohnenden und anerkannten Asylbewerber aus Schilda, der verständlicherweise ungenannt bleiben möchte (Name ist der Redaktion bekannt), zu führen. Wie dieser ehemalige Schildbürger und Rödermärker Neubürger – sichtlich ergriffen – berichtet, wurden durch die neue politische Mehrheit einige Veränderungen in der Stadt Schilda angestoßen, die die alteingesessenen Schildbürger zuerst nur irritierten, aber mittlerweile das Leben in Schilda für sie unmöglich mach(-t-)en. So wurden viele Schildbürger auf einen Schlag arbeitslos, als im neuen Rathaus nachträglich Fenster in die Außenwände eingelassen wurden und damit das Sonnenlicht nicht mehr täglich eingefangen und mit Körben ins Rathaus getragen werden musste. Gleichermaßen verloren alle städtischen Bootsbesatzungen ihren Job, die tagein, tagaus im Dienste Schildas anhand der Kerbe im Bootsrand auf der Suche nach der im See versenkten wertvollen Rathausglocke waren. Diese Glocke wurde nach Beauftragung eines externen Spezialunternehmens mittels eines modernen Unterwasser-Metalldetektors recht schnell gefunden und sie läutet mittlerweile wieder zuverlässig im Rathausturm. Den Schutz der jährlichen Aussaat vor pickenden Krähen auf dem Gemeindeacker übernahm seit Menschengedenken in Schilda der jeweils amtierende Gemeindevorsteher der Stadt durch manuelles Verscheuchen der Krähen. Damit der Gemeindevorsteher dabei die frische Saat nicht unnötig zertrampelte, wurde er auf einer Plattform von vier kräftigen Schildbürgern getragen. Durch Beschluss der neuen politischen Mehrheit im Schildaer Gemeinderat sind nunmehr zum Schutz der jährlichen Aussaat vor Krähen auf dem Gemeindeacker Vogelscheuchen sowie elektronische Knallschreckgeräte aufgestellt worden. Alle Plattform-Träger/-innen wurden durch diese Maßnahme – quasi über Nacht – erwerbslos. Zu guter Letzt verloren fast alle in Schilda ansässigen Maurer ihr Auskommen, nachdem der neue Gemeinderat mehrheitlich beschlossen hat, die vor der Stadt gefällte Baumstämme grundsätzlich der Länge nach durch das Stadttor in die Stadt zu transportieren und ab sofort nicht mehr – wie bisher üblich – parallel zur Stadtmauer, was wegen des zu schmalen Stadttores bei jedem Baumstamm-Transport in die Stadt ein Einreißen der Stadtmauer links und rechts des Stadttores und nach dem entsprechenden Transport ein reparierendes Zumauern der Stadtmauer nötig machte.

Schnell kommt die Antwort des ehemaligen Schildbürgers und Neu-Rödermärkers auf die Frage, warum gerade die Stadt Rödermark als rettendes Asyl und neuer Wohnort für so viele alteingesessene Schildbürger derart attraktiv ist: Man habe sich im Internet informiert und festgestellt, dass in Rödermark sehr viele Vorgänge an das gute alte Schilda erinnerten. Gelesen wurde von einem Toilettenhäuschen am Bahnhof, das die Stadt wegen Unkenntnis der eigenen Verträge bis 2030 vermutlich rund 440.000 Euro kostet. Ebenso von der Aufstellung von Betonkübeln im Stadtteil Messenhausen, die mit dem Straßenbaulastträger nicht abgestimmt war und die daher wieder abgebaut werden mussten. Auch wurde Presseberichten zufolge durch die politisch verantwortlichen Personen in Rödermark – objektiv völlig unverständlich – versucht, die Ansiedlung einer Rossmann-Drogerie zu verhindern. Ebenso werde durch den grünen Bürgermeister und die regierende grün-schwarze Koalition derzeit jeder Versuch unternommen, der (schon mehrfach vorstellig gewordenen) höchst ansiedlungswilligen Firma Edeka einen Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine zu werfen. „Das und viele andere Vorgänge der letzten Jahre ist“, so lässt sich der ehemalige Schildbürger und jetzige Neubürger in Rödermark schlussendlich wortgenau zitieren, „genau dasjenige politische Verhalten und Gebaren, was wir echten und alten Schildbürger so schätzen und lieben“. Insbesondere das Verhalten der beiden Hauptamtlichen im Rathaus erinnere ihn stark an das seiner früheren Stadtregierung in Schilda vor der letzten Gemeindewahl. Daher ist und bleibt Rödermark für alle alteingesessenen Schildbürger mittlerweile das Auswanderungsziel Nummer Eins in Deutschland.