Toilettenhäuschen am Bahnhof Ober-Roden wird zum Profitcenter

Toilettenhaeuschen Bahnhof
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Magistrat: „Toilettenhäuschen am Bahnhof Ober-Roden wird zum Profitcenter“
Neue Gebührenstruktur soll Toilettenhäuschen profitabel machen
Von Alfons Gotta-Schrod  Das Toilettenhäuschen am Bahnhof in Ober-Roden steht derzeit im Zentrum des örtlichen und überörtlichen Interesses. Gerüchten zufolge sind bereits erste neugierige Sanitärtouristen aus umliegenden Städten und Kreisen am Bahnhof in Ober-Roden gesichtet worden. Es war zweifelsohne eine außergewöhnliche kommunalpolitische Überraschung und Aufregung, als der Magistrat betreffend eine Anfrage der Rödermärker FDP im Rahmen der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung mitteilen musste, dass Rödermark im schlimmsten Fall bis 2030 insgesamt rund 440.000 Euro für das Wasserklosett am Bahnhof in Ober-Roden bezahlen muss. Jedes Jahr fallen also für den Unterhalt (Wartung, Reinigung und Reparatur) der formschönen Bahnhofslatrine am Bahnhof in Ober-Roden rund 17.000 Euro an, denen nur etwa 600 bis 700 Euro an Einnahmen durch Nutzungsentgelt gegenüberstehen.

Der Magistrat der Stadt Rödermark will diese – völlig unerwartete – Erkenntnis jedoch nicht einfach so hinnehmen. Nach einer ersten internen Klausurtagung mit dem Arbeitstitel „Keramikabteilung am Bahnhof“ wurden mehrere wesentliche Entscheidungen getroffen, die verhindern sollen, dass das Wasserlassen im Bahnhofsbereich ein dauerhaftes Zuschussgeschäft bleibt. Im ersten Schritt soll die Benutzungsgebühr für das Toilettenhäuschen am Bahnhof in Ober-Roden den aktuellen Marktbedingungen und Preissteigerungen angepasst werden. „Mit der moderaten Anpassung der Benutzungsgebühr für die öffentliche Toilette am Bahnhof in Ober-Roden auf 3000 Cent pro Benutzung“, erläutert auf Nachfrage des ‚Rödermark Examiner‘ der Pressesprecher der Magistrates, „soll dem hochwertigen Serviceangebot zur persönlichen Entleerung sowie der allgemeinen Preissteigerung seit der Inbetriebnahme des automatischen Wasserklosett am Bahnhof in Ober-Roden begegnet werden“. Das neue Preisschild für das Toilettenhäuschen wurde bereits bestellt.

Aufgrund der nun zu erwartenden Einnahmen bei mindestens gleichbleibenden und durchschnittlichen Nutzer-/innen-Zahlen (etwa 2225 pro Jahr) ergibt sich ab 2019 eine Einnahme in Höhe von rund 67.500 Euro und damit ein betriebswirtschaftlicher Überschuss von über 50.000 Euro per Anno für Rödermark. Der Magistrat hat daher entschieden, dass das Toilettenhäuschen am Bahnhof in Ober-Roden ab sofort aus den Kommunalen Betrieben Rödermark (KBR) ausgegliedert und in ein eigenes städtisches „Profitcenter“ überführt wird. Ob die organisatorische, personelle und finanzielle Leitung dieses neuen Profitcenters im Auftrag durch die KBR neben dem Alltagsgeschäft geleistet werden kann, müssen die kommenden Monate zeigen. „Grundsätzlich“, so die entsprechende Pressemitteilung des Magistrates der Stadt Rödermark, „kann es sinnvoll und notwendig sein, dass die neue Gebührenstruktur des Toilettenhäuschens am Bahnhof Ober-Roden und die zugehörige Image- und Werbekampagne die Einstellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers für das neue Profitcenter der Stadt kurz- bis mittelfristig notwendig macht.“
Aus anonymer Quelle im Rathaus in Ober-Roden hat der ‚Rödermark Examiner‘ vorab – exklusiv – das Bild des neuen Bezahl-Hinweisschildes für das Toilettenhäuschen am Bahnhof in Ober-Roden erhalten: